Heute konnte ich wieder bis 10:30 frhstcken und nutzte das auch aus. Dann habe ich problemlos Santiago de Compostela verlassen und bin nach Sden gefahren. Am Grenzfluss zu Portugal gibt es den Monte de Santa Trega, der schon frh besiedelt war. Gegen eine kleine Maut konnte ich bis zum Gipfel fahren, von wo aus man eine gute Aussicht in Richtung Portugal, aber auch rundum hat. Hier trank ich einen Cappuccino. Danach fuhr ich weiter ber die Grenze nach Braga. Portugal wollte mich in zweierlei Hinsicht rgern: zum einen kann man an den Mautstellen, die es auch hier an der Autobahn gibt, nur mit bezahlen (ich habe eine solche, aber bewahre sie im Moment aus Vorsichtsgrnden auerhalb des Geldbeutels auf, falls dieser gestohlen wird) und zum anderen war der Kassenautomat der Tiefgarage in Braga defekt, aber ein (nicht des Englischen mchtiger) Portugiese hat mir auf mein Fragen hin gezeigt, dass ich am Schalter bezahlen kann. Aber von so etwas lsst sich ein Weltenbummler wie ich natrlich nicht aus der Ruhe bringen. In Braga ist die Kathedrale berhmt. Mir kam sie aber etwas klein vor. Hier habe ich auch ein Eis gegessen und noch einen Cappuccino getrunken. Da die Zeitzone hier eine Stunde zurck ist, war der Nachmittag dazu entsprechend verlngert. Die Stadt ist auch fr ihren Fuballclub bekannt, der in einem Stadion mit einer Felsenwand spielt und in der Saison 2007/2008 war hier im Rahmen der Euopa League der FC Bayern zu Gast. Also an einer Seite des Stadions sind eben keine Tribnen, sondern Felsen. Der Club gehrt ja auch nicht zu den bekannten Top 3 Portugals. Zu denen gehrt Benfica Lissabon und ich hoffe, man hat dort entweder vergessen, dass man diese Woche gegen den FCB 0:4 verloren hat, oder ich werde dort meinen Wohnort weitgehend geheim halten. Van Braga fuhr ich weiter nach Porto, was nur noch ein kleines Stck war. Hier fand ich gut mein Hotel und checkte ein, der empfohlene Parkplatz war aber trotz vielleicht 200 Meter Luftlinie rund 2 Kilometer Fahrweg entfernt, weil es hier viele Einbahnstraen gibt. Ich versuche ja den Trubel der Innenstadt mit meinem Auto zu vermeiden, aber hier ging es nicht anders und es kam zum Glck zu keinem Problem. Schon hier merkte ich und es sollte sich auch beim Weg zu Abendessen besttigen, dass es hier viel auf und ab geht. und von mir per Telefonanruf reservierte Restaurant aus mehreren Grnden super: es gab eine englische Speisekarte, die Mitarbeiter sprachen eigentlich alle Englisch (laut meinem Eindruck mehr als in Spanien), es machte um 18:30 auf und das Essen war relativ gut. Ich hatte einen Eintopf aus Meeresfrchten bestellt, begleitet vom obligatorischen Portwein. Dazu gab es - zum ersten Mal auf dieser Reise - vor dem Essen Oliven und auch Brot mit Butter. Nur eine Onlinereservierung des Platzes auf der Homepage oder per Nachricht oder Email gibt es hier nicht. Nach der Mahlzeit htte ich mich auf den Besuch der meines Hotels gefreut, die hat aber wegen schlechtem Wetter geschlossen (man kann zumindest die Dachterrasse betreten). Das ist natrlich Definitionssache, denn es hat rund 20 Grad mit Sonnenschein und in Lissabon sollen es sogar ein paar Zhler mehr sein. Also von Herbststurm wie in Deutschland keine Spur.