Nachdem ich gestern noch in der Ville Nouvelle etwas zum Abendessen bekam und abends noch den Fuballspielern vor dem Hotel von meinem netten Balkon aus zusah, schlief ich letzte Nacht etwas besser, als in der ersten. Man hrt hier den Muezzin Ruf ber den Lautsprecher, aber das war kein groes Problem. Nachdem Frhstck, wo ich wieder den trkischen Honig oder Nougat - ich wei leider nicht, was das fr eine se Delikatesse ist - besonders gut fand, lief ich in die Nhe des Bahnhofs, um meine Reise mit dem Nahverkehr nach Karthago zu starten. Dabei kam mit nochmals die zentrale Lage meines Hotels zu Gute, genau zwischen Medina und Ville Nouvelle. Am Place Barcelona kaufte ich ohne Probleme am Schalter das Ticket fr die Straenbahn nach Tunis Marine und von da weiter nach Karthago, ohne von irgendjemand belstigt zu werden. Man durchquert dabei den See von Tunis, der ganz schn gro ist. Im Gebiet des ehemaligen Karthago stieg ich aus und spazierte zuerst zum alten punischen Hafen. Der ist ja kreisrund ich wei nicht, wie lange es dauern wrde, bis alle Schiffe den Hafen verlassen htten oder ob es im Chaos enden wrde. am Palaeo Christian Musem vorbei laufend auf den Byrsa Hgel hinauf zu steigen, von wo man eine schne Aussicht auf das Meer hat. Dort gibt es ein Museum (was selber geschlossen war) und grere Ausgrabungen, die man statt dessen sehen konnte. Ich machte hier auch eine Kaffeepause und kaufte fr die Verwandtschaft Postkarten. Das letzte Ziel des Nachmittags waren die Roman Villas. Auch die waren ganz sehenswert. Eigentlich liebugelte ich noch mit einem Besuch des Amphitheaters oder der Thermen. Aber aufgrund der hohen Temperaturen (etwa 30 Grad) und der Lnge des zurck gelegten Weges mit meiner Fuverletzung verzichtete ich darauf und marschierte statt dessen zur Bahnstation am Prsidentenpalast. Ich denke, dass ich damit schon fast an meine Grenzen gekommen bin und heute Abend geht es ja noch zu meinem Restaurant. Heute, wie auch schon gestern und vorgestern fiel mir auf, dass es zwar Frauen mit Kopftuch gibt, aber die meisten haben keines. Auch das mag ein Zeichen sein, dass man hier liberaler ist, als in Berlin Neuklln. Nachdem ich ber den gleichen Weg wieder zu meinem Hotel zurck gekehrt bin, kaufte ich in der Nhe noch die notwendigen Briefmarken fr die Postkarten. Ich hoffe mit deren Versand klappt alles. Die Unterkunft selber hatte leider keine dafr, konnte mir aber den Weg zu einem weisen. Den weiteren Nachmittag werde ich dann wohl chillend verbringen, vielleicht die deutschen Nachrichten kucken und wie gesagt spter zu Abend essen. Fr morgen habe ich schon einen Flughafentransfer organisiert und dann wir dieser Stdtetrip am Feiertagswochenende bald beendet sein. Der nchste wartet schon, denn Mittwoch werde ich wieder zu meinem Projekt in Stuttgart und am Freitag zu einem Ausflug nach Frankreich starten.